Vielleicht habt auch ihr Lust, bei uns dabei zu sein? Wäre schön!

Tierschutzjugend

Januar 2018

Schon lange besteht bei unserer TSJ-Gruppe der Wunsch, bei einem Tierschutzwettbewerb teilzunehmen. So beschlossen wir, in diesem Jahr den Mädels einige Treffen zur Verfügung zu stellen, um eine Teilnahme an dem Landeswettbewerb Tierschutz vorzubereiten. Es handelt sich dabei um einen Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Klassen 4 – 10, den die Kinder eigenständig, mit der Schulklasse oder mit Freunden, auch in Zusammenarbeit mit Tierschutzvereinen bearbeiten dürfen.

Bei dem heutigen Treffen sollte es darum gehen, den groben Rahmen für die Wettbewerbsteilnahme festzustecken: Großgruppe oder Kleingruppen, welche Themen sind interessant und relevant, wie lassen sie sich grob umsetzen und was gibt es bei der Umsetzung zu tun? Am Ende der Gesprächs- und Diskussionsphasen stand der Plan für zwei Themen. Eine Gruppe wollte sich dem Thema „ausgesetzte Tiere“ annehmen, bei einer zweiten Gruppe sollten die Probleme der Massentierhaltung in der Vordergrund gerückt werden.

Die nächsten Schritte, vor allem Recherchearbeit, wollten die Mädels zu Hause angehen, so dass noch etwas Zeit für eine Gassi-Runde blieb.

Tierschutzjugend

Februar 2018

Schon lange besteht bei unserer TSJ-Gruppe der Wunsch, bei einem Tierschutzwettbewerb teilzunehmen. So beschlossen wir, in diesem Jahr den Mädels einige Treffen zur Verfügung zu stellen, um eine Teilnahme an dem Landeswettbewerb Tierschutz vorzubereiten. Es handelt sich dabei um einen Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Klassen 4 – 10, den die Kinder eigenständig, mit der Schulklasse oder mit Freunden, auch in Zusammenarbeit mit Tierschutzvereinen bearbeiten dürfen.

Bei dem heutigen Treffen sollte es darum gehen, den groben Rahmen für die Wettbewerbsteilnahme festzustecken: Großgruppe oder Kleingruppen, welche Themen sind interessant und relevant, wie lassen sie sich grob umsetzen und was gibt es bei der Umsetzung zu tun? Am Ende der Gesprächs- und Diskussionsphasen stand der Plan für zwei Themen. Eine Gruppe wollte sich dem Thema „ausgesetzte Tiere“ annehmen, bei einer zweiten Gruppe sollten die Probleme der Massentierhaltung in der Vordergrund gerückt werden.

Die nächsten Schritte, vor allem Recherchearbeit, wollten die Mädels zu Hause angehen, so dass noch etwas Zeit für eine Gassi-Runde blieb.

Tierschutzkids

Februar 2018

Nach der allgemeinen Tierheimrunde ging es für unsere Kids heute mit einem Memory-Spiel los. Schnell wurden die ersten Paare gefunden und schnell zeigte sich auch, um welches Thema es heute gehen sollte: Katzen, besser gesagt die Katzensprache stand auf dem Programm. Nachdem alle Pärchen beim Memory gefunden waren, war es die Aufgabe der Mädchen, die Bilder grob in zwei Bereiche einzuteilen: Welcher Katze kann man sich nähern, um welche sollte man besser einen Bogen machen? Dank einiger Katzenbesitzerinnen meisterten die Mädels die Aufgabe fast einwandfrei.

Nun schauten wir die Bilder genauer an, um herauszufinden, woran sich der Gemütszustand einer Katze festmachen lässt. Schnell wurden Ohren und Schwanz als Anzeiger herausgefunden. Aber auch Augen und Schnurrhaare, wie die gesamte Mimik, Körperhaltung und das Spiel des Fells spielen eine Rolle. Nachdem unsere Kids verschiedenen Ausprägungen dieser Merkmale verschiedenen Gemütslagen zugeordnet hatten, durften sie das Gelernte gleich in die Praxis umsetzten und an den Tierheimkatzen testen, wie gut sie „kätzisch“ verstehen. Der Erfolg war groß, in keinem Zwinger wurden Krallen ausgefahren!

Zum Abschluss halfen wir noch die Katzenhalle für die Nacht fertig zu machen. Nachdem alle Katzenklos geputzt und Wasser und Trockenfutter aufgefüllt war, wurden die Mädchen nach Hause entlassen

Tierschutzjugend/-kids

März 2018

Unsere TSJ arbeitet seit einigen Treffen an der Teilnahme an einem Wettbewerb und so langsam geht es in die heiße Phase. Der Großteil ist erledigt, jetzt geht es um die Feinheiten. Also haben die Mädels die Chance genutzt und unseren TSK ihre Projekte vorgestellt, um noch einmal ein neues Feedback zu bekommen. Die Kids waren sehr angetan von den Ergebnissen der Großen: „Das habt ihr richtig gut gemacht. Die Texte und Ideen sind sehr ansprechend!“ Mit dieser guten Rückmeldung im Kopf zogen sich die TSJ – Mädels zurück und setzten ihre Arbeit fort.

Für die Kids ging die Arbeit jetzt erst richtig los: Das Kreativteam unsere Tierheim hatte angefragt, ob wir nicht den einen oder anderen Verkaufsartikel für die neue Ausstellung „Rund um´s Tier“ beitragen könnten. Also machten wir uns daran, aus Socken und Decken Hunde- und Katzenspielzeug herzustellen. Eifrig ging es ans Werk und am Ende des Treffens konnte ein große Anzahl an „Sockenmonster“, mehrere Katzenangeln und ein Schnüffelteppich für Hunde bewundert werden. Die Kids waren von ihren Ergebnissen so begeistert, dass sie sie am liebsten gleich selbst behalten hätten.

Letztendlich überwog dann doch der caritative Gedanke und die Hoffnung, dass möglichst viele Sachen zugunsten des Tierheims verkauft werden.

Tierschutzkids

April 2018

Anfang April ist die neue Kampagne des Deutschen Tierschutzbunds gestartet: Respekt Tauben!
Klar, dass unsere Kids sich dieses Themas annahmen, um die Kampagne zu unterstützen. Anhand von einem Suchbild, einem Film und einem Domino erarbeiteten wie zunächst einige Hintergrundinformationen: Tauben werden oft als „Ratten der Lüfte“ bezeichnet. Viele Menschen mögen sie nicht besonders und fürchten sich vor Infektionen. Aber das ist völlig unbegründet, die gesundheitliche Gefährdung durch Tauben ist nicht größer als die durch andere Zier- und Wildvögel oder Haustiere.

Ein anderer Grund, weshalb die Tiere in Städten meist nicht erwünscht sind, ist, dass sie Gebäude und Plätze verunreinigen. Hier muss man sagen, dass dies ein menschgemachtes Problem ist, gegen das es relativ einfach Abhilfe gibt. Die hohe Bestandsdichte ist eine Folge davon, dass sich Tauben in menschlicher Umgebung ansiedeln. Hier leben sie relativ geschützt vor ihren natürlichen Feinden und finden durch weggeworfene Essensreste von uns Menschen Futter im Übermaß. Dies ist für die Tauben an sich zwar ungesund (wichtige Mineralstoffe und Vitamine fehlen), führt aber dazu, dass Tauben 3 – 7 mal im Jahr brüten könnten, statt den üblichen 1-2 Brutzeiten bei Vögeln. Zusätzlich vergrößern immer wieder ausrangierte Zucht- und Brieftauben die Bestände.

Tauben nicht unkontrolliert zu füttern und eine ordentliche Entsorgung von Essensresten wäre also schon ein erster Schritt in Richtung friedliches Zusammenleben von Mensch und Taube. Darüber hinaus gibt es noch eine ganze Reihe von Tierschutzerprobten Maßnahmen, die helfen. Allen voran wäre hier die Umsiedlung der Tauben in betreute Taubentürme zu nennen. Zum einen ist es so möglich, die Eier gegen Gipsattrappen auszutauschen, was den Bestand verkleinert, zum anderen halten sich die Tauben zu 80% dort auf. Entsprechend fällt auch 80% des Kots hier an. Zu guter Letzt bleibt nur noch zu sagen, dass es sich lohnt, Tauben kennenzulernen und respektieren. Tauben stehen für Liebe und Frieden. Sie sind treue Tiere und bleiben ein ganzes Leben lang mit ihrem Partner zusammen. Sie sind sehr intelligent und können sogar menschliche Gesichter wiedererkennen.

Anhand dieser Informationen gestalteten unsere Mädchen ein Plakat für die Tierheimpinnwand, um unsere Besucher auf das Thema aufmerksam zu machen und dem Appell des Deutschen Tierschutzbunds zu folgen:
„Wir appellieren an jeden, die Tauben zu respektieren und nicht zu quälen oder zu treten. Sprechen Sie betroffenen Städten und Gemeinden an und fordern Sie sie auf, dass sie die bereits erprobten tierschutzgerechten Maßnahmen ergreifen, um Mensch und Tier ein friedliches Miteinander gewährleisten zu können. Nur so kann mittelfristig eine Reduktion der Taubenbestände und eine Minderung des Tierleids erreicht werden.“

Tierschutzjugend

April 2018

Das heutige Treffen stand nochmals unter dem Motto „Wettbewerb“. Letzte Details wurden ausgearbeitet, dann wurden die Bewerbungsunterlagen ausgefüllt und an das Ministerium gemailt. Nun heißt es Daumen drücken, dass unsere Beiträge zu den Themen „Schüler gegen Massentierhaltung“ und „Schüler gegen das Aussetzen von Tieren“ bei der Jury gut ankommen.
P.S.: Den Flyer, den unsere Truppe entworfen hat, finden Sie im Tierheim. Verteilen Sie ihn gern weiter!

Tierschutzjugend

Mai 2018

Endlich mal wieder TSJ on Tour! Ziel des Ausflugs war die Wildtierstation in Sandhausen, die auch immer mal wieder Wildtiere aufnimmt, die wir im Tom Tatze Tierheim nicht versorgen können. Heute durften unsere Mädels Frau Plehn-Mahler Löcher in den Bauch fragen. Und das haben sie auch gemacht, wie der Bericht einer unserer Mädchen zeigt:

TSJ: Frau Plehn-Mahler, wir hätten ein paar Fragen an Sie.
F: Nur zu!
TSJ: Was soll man machen, wenn man einen verletzten Wildvogel findet?
F: Erstmal nichts, ihr könnt ihm aber Wasser geben. Aber ihr müsst aufpassen, dass ihr das Wasser nicht direkt in den Schnabel tropft, denn wenn der Vogel beispielsweise angefahren wurde, kann das Gehirn anschwellen, der Vogel kann dann nicht schlucken und das Wasser läuft in die Lunge. Ihr müsst das Wasser über die Nasenlöcher tropfen, dann läuft es seitlich am Schnabel entlang und er kann es leichter aufnehmen.
TSJ: Was kann man dem Vogel als Stärkung geben, wenn er zum Beispiel lange auf der Straße lag und der Sonne ausgeliefert war?
F: Traubenzuckerlösung. Das funktioniert wie bei uns: Der Fruchtzucker gerät in den Kreislauf, stabilisiert ihn und stärkt den Vogel.
TSJ: Kann man das bei jedem Vogel machen, also bei Körner-, Fleisch- und Insektenfressern?
F: Auf jeden Fall.
TJS: Soll man dann direkt zum Tierarzt oder besser warten, bis der Kreislauf des Vogels stabiler ist und er sich erholt hat?
F: Besser noch warten, das Autofahren kann den Stress fördern.
TSJ: Wie soll man den Käfig dann einrichten? Ist Gras besser oder doch Zeitungspapier?
F: Auf keinen Fall Gras, damit könnt ihr Parasiten oder andere Krankmacher mit ins Haus schleppen. Ich empfehle Zewa-Papier oder Küchenpapier, denn Zeitungspapier hat erstens Druckertinte und das kann nicht gut sein und zweitens kann man schlechter saubermachen, weil es sich nicht vollsaugt.
TSJ: Wo sollte man den Käfig hinstellen?
F: In eine ruhige, dunkle Ecke, wo ihr ihn am besten erst mal alleine lasst, damit er sich erholen kann. Der Käfig sollte nicht im Licht stehen, da der Vogel dann nur unnötig unter Stress gesetzt wird. Und es sollten weder Haustiere noch Menschen in der Nähe sein, weil wenn ihr ständig da herumlauft ist das auch nicht gerade beruhigend.
TSJ: Kann man den Vogel eigentlich anfassen ohne krank zu werden? Es heißt ja immer, dass sei ganz gefährlich wegen Milben und anderen Krankheitserregern.
F: Das stimmt nicht. Wenn ihr beispielsweise einen Hund habt, könnt ihr euch an ihm deutlich mehr Krankheiten einfangen als bei dem Vogel. Wenn ihr ihn anfasst, ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass der Vogel davon krank wird und nicht ihr.
TSJ: Wenn man einen Jungvogel findet und das Nest sieht, darf man den Vogel dann einfach wieder ins Nest zurücksetzen? Nimmt die Mutter ihn überhaupt noch an, wenn er nach Mensch riecht?
F: Ihr solltet den Vogel auf jeden Fall in das Nest legen, wenn er noch lebt, denn Vögel haben so gut wie keinen Geruchssinn. Es ist also völliger Quatsch, dass der Vogel sein Kind nicht mehr annimmt. Die Mütter können sich nämlich besser um ihre Kinder kümmern als wir alle zusammen.
TSJ: Jetzt noch einmal etwas zum Allgemeinen. Sollte man Vögel das ganze Jahr über füttern, also auch in der Brutzeit?
F: Ja, man sollte das ganze Jahr über Füttern, da es immer weniger Insekten gibt. Für die Brutzeit allerdings sollte man spezielles Futter mit Insekten und Beeren kaufen, da diese reich an Eiweiß sind und das Eiweiß ist für die Jungvögel sehr wichtig. Wenn eine Vogelmutter allerdings die Wahl hat, fertiges Futter oder ein Insekt zu fangen, wird sie sich für das Insekt entscheiden. Helfen würde es, wenn an den Orten nicht gespritzt wird oder Insektenvernichtungsmittel benutzt wird. Wenn das Gras schön hoch wächst, sind dort auch viele Insekten. Für den Winter sollte man Futter mit hohem Fettanteil nutzen.
TSJ: Sind Vogelschutznetze eigentlich gefährlich oder ist das kein Problem?
F: Diese Netze sind auf jeden Fall gefährlich. Der Vogel kann sich in den sparrigen Maschen verfangen und dann sterben.
TSJ: Kümmern Sie sich hier eigentlich nur um Vögel oder auch um andere Tiere?
F: Definitiv nicht nur um Vögel! Ich habe auch 7 Katzen, einen Hund, 13 junge Eichhörnchen und einen Fuchswelpen.
TSJ: Einen Fuchswelpen? Warum ist er hier?
F: Eine Reiterin hat ihn am Wegrand entdeckt. Am ersten Tag dachte sie, dass die Mutter bestimmt bald kommen würde. Am zweiten Tag hat sie sich dann erkundigt, doch niemand hatte Zeit, sich um den Welpen zu kümmern. Am dritten Tag hat sie ihn dann mitgenommen und kam schließlich zu mir. Der Welpe jedoch hatte bereits Fliegeneier und Fliegenmaden im Fell und in seinen Wunden. Ich musste diese erstmal entfernen, und das hat sehr lange gedauert. Der Welpe hat dann Aufzuchtmilch bekommen und erholte sich.
TSJ: Wird er durchkommen?
F: Das wissen wir noch nicht. Seine Chancen stehen zwar besser als am Anfang, aber erst, wenn er futterfest wird und wir ihn dann in eine spezielle Fuchsaufzuchtstation bringen können, können wir uns sicher sein.
TSJ: Wissen Sie, warum der Welpe an einem Wegrand lag?
F: Wir vermuten, dass er von einem Greifvogel oder einem anderen Tier verschleppt wurde. Er hat nämlich ein Loch im Bein, welches von Klauen oder Zähnen stammen könnte.
TSJ: Jetzt nochmal zurück zu den Vögeln: Was für Arten haben sie hier denn?
F: Momentan haben wir Türkische Tauben, Ringeltauben, eine weiße Hochzeitstaube, Stare, Krähen, eine Wachtel, Kohlmeisen, Blaumeisen, eine Elster, Papageien und Kernbeißer.
TSJ: Und wodurch sind all diese Vögel hier gelandet?
F: Das ist verschieden. Manche wurden von Krähen oder Raubvögeln attackiert, einige sind aus ihrem Nest gefallen, andere hatten Pech und wurden von einem Auto erwischt. Die Hochzeitstaube hat in dem Sinne kein wirkliches Handycap. Sie ist eben weiß und wird so viel schneller von ihren Fressfeinden entdeckt. Hochzeitstauben haben nämlich keinen bestimmten Ort, an den sie immer zurückkehren, so wie Brieftauben, und sind deshalb eigentlich todgeweiht.
TSJ: Was füttern Sie den Vögeln eigentlich?
F: Obst, Beeren, Nüsse, Samen, Körner und Fleisch.
TSJ: Hatten Sie schon einmal so ein ungewöhnliches Tier wie den Fuchs auf ihrem Tisch?
F: Ja. Ich hatte auch schon mal ein Rehkitz. Und zwei Fuchswelpen, die auch durchkamen. Und unsere kleine Zwergfledermaus Rüdiger.
TSJ: Eine Fledermaus? Ist die Wahrscheinlichkeit, Tollwut zu kriegen, wirklich so hoch?
F: Fledermäuse haben tatsächlich oft Tollwut, ihr solltet diese besser nicht einfach anfassen.
TSJ: Können Sie uns irgendwelche Tipps geben, wohin man sich wenden sollte, wenn man ein verletztes Tier findet?
F: Wenn ihr ein Tier findet, was wirklich Hilfe braucht, könnt ihr euch gerne an mich wenden oder an den Tierarzt eures Vertrauens. Aber ihr müsst aufpassen: Wenn das Tier nicht wirklich Hilfe braucht, lasst es besser erstmal in Ruhe, vielleicht hat es nur einen kurzen Schock oder so. Denn leider ist es bei mir oft so, dass ich Vögel bekomme, die sehr gut allein zurechtgekommen wären.
TSJ: Und wissen Sie, warum die Vögel in diesem Jahr immer vor die Autos fliegen?
F: Das ist wohl die Zeit der Kamikaze- Vögel!
TSJ: Vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben!

Tierschutzjugend/Tierschutzkids

Juni 2018

Unser heutiger Ausflug führte uns auf den Markushof in Maisbach. Anna und Michael, dir dort beide als Bauer angestellt sind, nahmen uns herzlich in Empfang und erklärten uns zunächst das Konzept der solidarischen Landwirtschaft, nach welchem der Hof betrieben wird. Grob geht es darum, dass so genannte „Solawis“ den Hof finanziell unterstützen, um dafür zu sorgen, dass die Bauern eine angemessene Bezahlung erhalten. Anders ist heutzutage ein Überleben für kleine Höfe, denen auch die Umwelt und das Tierwohl am Herzen liegt, nicht mehr möglich. Als Gegenleistung erhalten die Solawis Produkte, bei denen sie sich sicher sein können, dass sie regional und nach hohen Bio-Standards gefertigt wurden. So kommt dieses Konzept auch den Kühen zugute, die auf dem Hof gehalten werden.

Und diese waren nun an der Reihe – wir durften mit in den Stall: Nach einem kurzen Kennenlernen und interessanten Infos zur Biologie der Kühe wurde unsere Gruppe geteilt. Ein Teil blieb im Stall und durfte helfen, das Grünfutter für die Kühe zu verteilen. Der andere Teil ging mit in den Melkstand und bekam alles rund um das Thema Melken erklärt und gezeigt. Dann durften wir auch selbst Hand anlegen. Melken ist gar nicht so einfach, aber mit etwas Übung gelang es allen Mädels, Milch „abzuzapfen“. Anschließend wurden die Aufgaben getauscht, bis alle Kühe gemolken waren. Im Anschluss hatten Anna und Michael noch ein besonderes Highlight für unsere Mädels: Wir durften zu den Kühen und ein wenige Tage altes Kälbchen streicheln. Dabei erklärte uns Michaels die Unterschiede zwischen ihrem Hof und der konventionellen Rinderhaltung. Neben dem täglichen Wiedegang, ist das z.B. die Tatsache, dass die Kälbchen nicht direkt von der Mutter getrennt werden, sondern mehrere Wochen bei ihnen bleiben. Danach werden sie nicht, wie sonst üblich, an einem Mastbetrieb verkauft, sondern bleiben auf dem Hof.

Dazu gibt es eine Gruppe mit Bullen und Ammenkühen. Auch wenn der Markushof eigentlich ein Ackerbau- und Milchviehhof ist, gibt es ein trauriges Kapitel. Denn damit die Kühe Milch geben, müssen sie Kälber gebären. Nach und nach wird die Herde dadurch immer größer, was der Hof nicht stemmen kann. Daher werden immer wieder Tiere geschlachtet. Auch hier versucht der Markushof einen (etwas) tierfreundlicheren Weg zu gehen. Rinder aus konventioneller Haltung werden bereits in ihrem Leben mehrmals in großen LKWs durch halb Europa (oder weiter) transportiert, bis sie dann ihr letzter Weg in einen auf Akkordarbeit ausgelegten Schlachthof führt, wo ihr Leben endet. Die Kühe vom Markushof werden einzeln zu einem Metzger in der Nähe gebracht (eine Schlachtung am Hof ist gesetzlich leider verboten) und dort im Beisein ihrer Bauern, die sie mindestens drei Jahre betreut haben, geschlachtet. Der größte Wunsch wäre es für Anna und Michael, ihren Kühen diesen Weg zu ersparen. Aber hier spielen Politik und Verbraucher nicht mit.

Unser Fazit: Wer nicht auf tierische Produkte verzichten möchte, sollte zumindest nur solche Produkte kaufen, die auf Höfen wie dem Markushof erzeugt wurden. Hier geht es Tieren wenigstens zu Lebzeiten gut

Tierschutzjugend erhält Tierschutzpreis

Juli 2018

Minister Hauk verleiht Tierschutzpreis – Jugendgruppe des Tom-Tatze-Tierheims gehört zu den Preisträgern!

Unter dem Motto: „ Schülerinnen und Schüler machen sich für Tiere stark“ schreibt das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gemeinsam mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und mit Unterstützung der Akademie Ländlicher Raum im 2-Jahres- Rhythmus den Landesschülerwettbewerb Tierschutz aus. Am 20.07.2018 wurden auf der Landesgartenschau in Lahr die Preisträger der diesjährigen, zahlreich eingereichten Beiträge ausgezeichnet. Die vier Mädels Lilli Förderer, Mira und Leonie Krög, sowie Amelie Neumann von der Tom-Tatze-Tierschutzjugend gehören zu den Preisträgern.

Mit den Worten „Tiere haben in unserem Leben und unserer Gesellschaft einen wichtigen Platz, sei es als Haustier oder auch als Nutztier. Unser Wettbewerb unter dem Motto ‚Schülerinnen und Schüler machen sich für Tiere stark‘ hat den Kindern und Jugendlichen im Land eine hervorragende Gelegenheit geboten, sich mit dem Wohlergehen von Tieren auseinanderzusetzen. Viele Schülerinnen und Schüler haben so im vergangenen Jahr spannende Projekte zum Tierschutz durchgeführt und gezeigt, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Ich freue mich, heute die großartigen Ideen auszeichnen zu können und das vorbildliche Engagement unser Schülerinnen und Schüler zu würdigen“, leitet der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL die Verleihung ein.

Die Tierschutz-Mädels aus Wiesloch/Walldorf wurden mit einem hervorragenden 2. Platz und 400€ Preisgeld für ihren Beitrag zur Problematik des Aussetzens von Tieren ausgezeichnet. Besonders beeindruckt war die Jury von der Begründung für die Auswahl des Themas. „Es ist ein Problem, dass sich relativ einfach lösen lassen müsste, da es ein Problem von Einzelpersonen ist“, zitierte Gerhard Faix von der Akademie ländlicher Raum, der die Veranstaltung moderierte, unsere Mädels. Es braucht keine großen politischen Änderungen, wenn sich jeder Tierhalter seiner Verantwortung bewusst ist und entsprechend handelt. Um dieses Bewusstsein zu wecken, haben sich die vier Mädels intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Auch von Rückschlägen, in der Regel in Form von Absagen z.B. für einen Infostand, ließen sich die vier nicht frustrieren, sondern schöpften immer wieder neue Motivation für andere Ideen. Am Ende hatten sie Zeitungsartikel sowie Flyer erstellt, die über die negativen Folgen für das ausgesetzte Tier, Handlungsalternativen wie die Abgabe in einem Tierheim, aber auch die Strafen, die für das Aussetzen von Tieren drohen – eine Geldstrafe bis zu 25.000€ oder drei Jahre Freiheitsstrafe, informieren.

Über Aktionen bei den Tierheimfesten konnte der Druck der Flyer finanziert werden. Diese wurden im Tierheim und in Geschäften ausgelegt. Zu all diesen Punkten mussten die Mädels auf der Bühne Rede und Antwort stehen. Abschließend forderte Gerhard Faix die Mädels auf, allen zu erklären, wie man sich richtig verhält, wenn man ein ausgesetztes Tier findet: „Ruhe bewahren und sich nicht selbst gefährden – auch harmlos wirkende Tiere können in Panik geraten und unberechenbar werden, dann Polizei, Feuerwehr oder das örtliche Tierheim informieren, damit diese das Tier retten,“ lautete die Antwort der jungen Experten.

Tierschutzkids

Juli 2018

„Man ist das heiß heute“ – ein Spruch, der diesen Sommer überall zu hören ist. Ohne ausreichend zu trinken, kommt man nicht über den Tag. Genau wie wir Menschen die große Hitze dieses Sommers nur ertragen, wenn wir viel trinken, geht es auch den Tieren. Schaut man nun aber mal in die Natur, sind spätestens jetzt, im Hochsommer, alle Pfützen, Wasserlöcher und selbst die ersten kleinen Teiche ausgetrocknet. Diese dienen aber z.B. Vögeln als Tränke. Jeder, dem Tiere am Herzen liegen, sollte daher eine Vogeltränke aufstellen. Klar, dass da auch unsere Kids helfen wollen.

Nach der Tierheimrunde und einem kleinen Einstieg zur Artkenntnis bei Vögeln, machten wir uns daran, Vogeltränken zu bauen. Um diese Katzensicher anbringen zu können, hatten wir uns für Modelle zum Aufhängen entschieden. Deshalb mussten die Kids zunächst Schnüre makrameeartig verweben, so dass eine Hängekonstruktion mit einer kleinen Mulde entstand. In diese wurde ein Pflanzenuntersetzter platziert. Zum Beschweren legten wir ein paar Steine in die Schale – mit einem positiven Nebeneffekt: Auf den Steinen können Insekten landen. So kommen sie auch an das Wasser ohne Gefahr zu laufen, darin zu ertrinken.

Am Ende zogen die Mädels stolz mit ihrer „Vogel- und Insektenbar“ ab und waren gespannt, welche Gäste sie dort den Sommer über begrüßen dürfen.

Tierschutzjugend

Juli 2018

Wenn man die Presse verfolgt hat, stand das letzte Tierschutzjahr unter dem Motto „Listenhunde“. Regelmäßig war in der Presse darüber zu lesen – lokal, regional, bundesweit. Zeit also, dass wir uns auch einmal dem Thema annahmen.
Nach einer Input-Phase, in der wir uns allgemein mit betroffenen Rassen, Hintergründen, den verschiedenen Listenmodellen, … beschäftigt hatten, starten wir eine praktische Übung. Ohne den Mädels zu verraten, worum es genau ging, sollten sie verschiedene „Stationen“ durchleben.

Dafür durften sie es sich auf dem Boden bequem machen, dann gingen Probanden an ihnen vorbei. Kommentarlos wurden sie mit einem Zollstock vermessen, ein Mantel wurde über sie geschwungen, plötzlich wurde ein Regenschirm geöffnet – direkt auf sie zu. Spätestens hierbei hob auch das letzte Mädchen abwehrend die Arme vor das Gesicht. Blöd gelaufen – Wesenstest nicht bestanden. So würde zumindest die Auswertung bei einem Listenhund bei einer solchen Reaktion lauten… Unseren Mädels war es unbegreiflich, was man einem Hund abverlangt und konnten klar nachvollziehen, weshalb Tierschützer von diesem Umgang mit betroffenen Hunden überhaupt nichts halten. Aber es gibt auch sinnvolle Elemente, die eigentlich jeder Hundehalter erbringen sollte, so der Sachkundenachweis. An diesen machten wir uns nun.

Dank ihres Vorwissens meisterten die Mädels fast alle Fragen fehlerfrei (einige Fragen sind auch etwas seltsam, z.B. zur Ernährung des Hundes…). Am Ende hätten sie sich hier sogar einen höheren Anspruch gewünscht. Auch unsere Mädels ist klar: Das Problem hängt am hinteren Ende der Leine 😉

Tierschutzjugend

September 2018

Nach sechs Wochen Sommerferien freute sich die TSJ heute ganz besonders auf einen ausgiebigen Tierheimrundgang, denn es hatte sich so einiges getan. Neugierig erkundigten sich die Mädels nach den Neuankömmlingen und natürlich auch den Tieren, die in den letzten Wochen endlich in ein neues Zuhause ziehen konnten. Auf Wunsch der Gruppe wollten wir uns im heutigen Treffen mit dem Thema Wölfe in Deutschland beschäftigen. Nach einer kurzen allgemeinen Einführung sollten sich die Mädels heute einmal, anders als sonst, in Form einer Gruppendiskussion das Thema erarbeiten. Das kann man sich als eine Art Rollenspiel vorstellen. In unserem Fall versetzten sich die Jugendlichen in die Lage von Bürgern eines fiktiven Dorfes hinein, in dem kürzlich Wölfe gesichtet wurden.

Natürlich waren die Bürger dieses Dorfes, wie im echten Leben auch, unterschiedlicher Meinung, was das Thema betrifft, weshalb ein fiktiver Bürgermeister die Vertreter der verschieden Interessensgruppen zu einer Podiumsdiskussion eingeladen hatte. So sollten die Mädchen zum Beispiel aus Sicht eines Jägers, Umweltbiologen oder Schafzüchters argumentieren. Dazu erhielten sie erst einmal ausreichend Vorbereitungszeit, um sich in die Rolle einzufinden und mithilfe unterschiedlichster Infomaterialien Argumente auszuarbeiten. Die eigentliche Diskussion war für die TSJ anfangs noch ungewohnt, doch mit der Zeit tauten die Mädels auf, sodass gute Gespräche entstanden. Zum Schluss durften die Jugendlichen ihre Rollen wieder abstreifen und ihre ganz persönliche Meinung, die sich bei einigen auch erst durch die vorangegangene Diskussion etabliert hatte, äußern.

Anschließend nutzten wir das herrliche Spätsommerwetter an diesem Tag noch für eine sehr ausgedehnte Gassirunde. Viel zu schnell ging auch dieser lehrreiche Nachmittag damit zu Ende.

Tierschutzkids

September 2018

Aufgrund vieler Absagen waren wir heute eine extrem kleine Gruppe. Das Gute daran: Wir konnten uns ausgiebig mit den Tieren beschäftigen. Nach einer langen Gassi-Runde stand noch Katzen kuscheln und das Putzen der Katzenhalle auf dem Programm. Voller Begeisterung haben wir vergessen Fotos zu machen…

Tierschutzjugend

Oktober 2018

Bei unserem heutigen Treffen beschäftigten wir uns nach einer ausgiebigen Runde im Tierheim mal mit einem etwas anderen Thema: dem angewandten Artenschutz. Genauer gesagt dem Schutz der Meeresschildkröten Caretta und ihrer Niststrände in Griechenland. Eine unserer Betreuerinnen hatte den Sommer dort verbracht und konnte nun hautnah von ihren Erlebnissen mit dieser bedrohten Art und ihrem Schutz an den wunderschönen Stränden Kretas berichten.

Einige der TSJ Mädels waren selbst bereits vor Ort und wussten teilweise nicht, dass sie sich den Strand als Touristen mit den Schildkröten geteilt haben. Andere waren bereits sehr informiert durch Urlaube vor Ort und wussten mit welchen Problemen die Schildkröten vor Ort zu kämpfen haben. Plastikmüll, Lichtverschmutzung, Sonnenliegen, die fast den kompletten Strand belegen, und Wassersport waren nur einige der Bedrohungen die uns aufgefallen sind. Nach dem wir das Thema ausgiebig besprochen hatten machten wir uns bei dem schönen Wetter mit dem Tierheimbewohner Purzel und dem Privathund Whisky auf zu einer Runde Gassigehen.

Zum Abschluss des Treffens halfen wir noch kräftig mit die Katzen im Tierheim zu versorgen und machten deren Klos sauber. Diese freuten sich sehr über unsere Hilfe und ein paar extra Streicheleinheiten.

Tierschutzkids

Oktober 2018

Stachelige Stupsnasen bei den Tierschutzkids – Thema „Igel im Winder“
Passend zur Jahreszeit beschäftigten sich auch die Tierschutzkids mit dem Thema „Igel“. Gerade wenn es kälter wird, sieht man die stacheligen Gesellen immer häufiger in den Gärten und leider auch auf den Straßen. Auf der Suche nach Nahrung für Ihre Winterruhe müssen die kleinen Gesellen weitere Strecken zurücklegen um sich genügend „Speck“ anzufuttern. Dabei ist es besonders wichtig, dass sie sich einen besonders hohen Eiweißvorrat anlegen. Zu der Hauptnahrung des Igels gehören nämlich neben Schnecken auch Insekten und Würmer. Nach ein paar Arbeitsblättern und vielen Informationen, z.B. wie man schwache und hilflose Igel erkennt, was Igel besonders gerne Essen und wer des Igels größter Feind ist, schaute die kleine Gruppe der Tierschutzkids noch eine Folge von „Anna und die wilden Tiere“.

Ein Informationssendung der öffentlich-rechtlichen, natürlich passend zu dem Thema „Igel“. So war die Kinderreporterin Anna auch bei einer Igelstation zu Gast und half beim Aufpäppeln und Versorgen von den hilflosen Tieren. Aktuell ist es so, dass die Wildtierstationen und auch die regionalen Igelstationen sich vor schwachen Tieren im Oktober und November fast nicht mehr retten können. Durch den heißen Sommer 2018 und den wenigen Regen gegen Ende des Jahres, fanden die stacheligen Gesellen kaum noch Nahrung und konnten sich so sehr schwer bis kaum auf ihre Winterruhe vorbereiten. Also benötigen sie menschliche Hilfe, wenn Sie im November noch kein Gewicht von ca. 600-700 g haben sollten.

Ein Notfallblatt mit den entsprechenden Hinweisen was zu tun ist wenn man einen Igel findet, bekamen die Kinder am Ende mit nach Hause als kleinen Hinweis mit.

Tierschutzjugend

Oktober 2018

Seit mehreren Jahren wird das Tierheim von der Hundetrainerin Steffi Winter (Pfotenschule Wiesenbach) unterstützt. Heute durfte unsere TSJ Steffi in ihrer Hundschule besuchen und einiges über das Thema „Gewaltfreie Hundeerziehung“ erfahren.
Als Warm-up sammelten die Mädels zunächst einmal Aufgaben, die man erledigen muss, wenn man eine Hundeschule führt – die Ausbildung von Mensch – Hund – Teams, Beratung und Aufklärung, Betreuung von Hunden, aber auch viel Büroarbeit sind nur einige Beispiele.

In der nächsten Runde ging es für unsere Mädels darum, verschiedenen Leinen, Geschirre und Halsbänder dahingehend zu sortieren, was für den Umgang mit Hunde sinnvoll und geeignet ist und wovon man besser die Finger lassen sollte. Am Ende waren die Mädels überrascht. Denn nach ihren Überlegungen und der Beratung von Steffi kamen sie zu dem Schluss, dass man für seinen Hund nichts anderes braucht, als ein gut sitzendes Geschirr, das sich einfach anlegen lässt, und eine 3 – 5m Leine. Alles andere birgt irgendeine Gefahr, die für den Hund unangenehm ist oder sogar zu Schmerzen führt. Dies einmal durchdacht, wurde den Mädels auch klar, warum sich beim Einsatz falscher Erziehungshilfen, ungewünschte Verhaltensweisen neu entwickeln oder verstärken können. Aber es kam auch die Frage auf, wie man seinen Hund denn dann erziehen kann. „Mit Sprache/ Körpersprache, Ausstrahlung und positiver Verstärkung (heißt Belohnung)“ lautete die Antwort.

Das dies funktioniert, durften die Mädels im Anschluss auf dem Hundeplatz mit Steffis Hunden ausprobieren. Zunächst führten sie – nur mit den genannten Punkten – Joey und Daria durch den Geräteparcours. Dabei war interessant zu beobachten, dass dies immer dann, wenn sich die Mädels einige waren und ihre Konzentration beim Hund war, funktionierte, wenn ihr Verhalten nicht eindeutig war, die Hunde auch mal in der anderen Gruppe vorbeischauten.

Im nächsten Schritt wurde Pedro zum Übungspartner der Mädels. Mit ihm durften sie Situationen durchspielen, die sie vom Gassigehen mit Tierheimhunden kannten. Eine Problemsituation, die sicher jeder Hundehalter kennt, ist, wenn der Hund irgendetwas spannender findet, als seinen Mensch und in die andere Richtung laufen möchte. Vier Mädels stellten die Ablenkung dar, in dem sie den Hund permanent lockten. Der Hundeführer musste Pedro (möglichst) gradlinig daran vorbeiführen. Der Trick: Ein klares Kommando „weiter“ gepaart mit der Ausstrahlung („Ich gehe nur in meine Richtung weiter“). Dies viel den Mädels anfangs noch recht schwer. Immer wieder drehten sie sich zu Pedro und damit in Richtung der Ablenkung. Wenn es ihnen gelang, konsequent zu bleiben, waren sie selbst überrascht, wie einfach (ohne jeden Zug an der Leine) Pedro ihnen folgte.

Das zweite Problem, das unser TSJ unbedingt üben wollte, war, wie sie sich verhalten sollten, wenn ihnen ein abgeleinter Hund entgegenkommt. „Ausstoppen“, war Steffis Antwort. Auch das wurde mit lauter Stimme und vollem Körpereinsatz geübt. Und wieder zeigt sich: Stimme, Körpersprache und Ausstrahlung reichen völlig aus.

Nach einem interessanten und lehrreichen Nachmittag verabschiedeten sich die Mädels mit dem festen Plan, diesen Umgang mit Hunden vertiefen zu wollen.

Tierschutzjugend/-kids

November 2018

Wir wollen Gutes tun!
Wer am vergangenen Wochenende das Tierheim besuchte, wunderte sich vielleicht über den seltsamen Geruch, der sich im Tierheim ausbreitete – irgendeine Mischung aus herzhaften Backwaren und süßem Orangen-, Kokos- und Vanilleduft. Des Rätsels Lösung verbarg sich in der Veranstaltungshalle des Tierheims. Hier fand ein Treffen unserer Tierschutzjugend statt. Seit rund 10 Jahren veranstaltet unser Verein alle drei Wochen Treffen für Kinder (8 – 12 Jahre) und Jugendliche (12 – 16 Jahre), die sich für Tiere interessieren.

In diesen Treffen werden Fragen der Tierhaltung und Tierschutzprobleme thematisiert, wird gespielt oder gebastelt und natürlich kommen auch die Tierheimtiere nicht zu kurz. An manchen Tagen wird unsere Truppe besonders fleißig – wie eben am vergangenen Wochenende. In zwei Wochen, am 02.12., findet der Tieradvent im Tierheim statt, bei dem unsere Tierschutzjugend einen Verkaufstand betreibt. Am Samstag wurden die letzten Verkaufsartikel – Hundekekse, tierische Stofftaschen, Hunde-Katzenspielzeug und vegane Seifen – dafür hergestellt. Auf die Frage nach der Motivation für solche Aktionen, sprach Felicity, eine unserer Tierschutzmädchen, allen aus der Seele: „Man darf nicht nur seine eigenen Tiere verwöhnen.

Es gibt so viele, die Hilfe brauchen. Über unsere Verkaufsartikel hoffen wir, dass wir etwas Geld einnehmen, um den Tierheimtieren davon Gutes tun zu können.“ Wenn man die Ergebnisse vom Samstag sieht, muss man ehrlich sagen, man tut mit dem Kauf nicht nur den Tieren etwas Gutes: Die Produkte sind so toll, damit kann man sich selbst verwöhnen oder sie als nette Kleinigkeit verschenken. Also kommen Sie vorbei, überzeugen Sie sich selbst und unterstützen Sie unsere Mädels bei ihrem Wunsch, Gutes zu tun.

Jungs und Mädels, die sich auch gern für Tiere einsetzen würden, sind herzlich eingeladen, einmal bei unserer Tierschutzjugend vorbeizuschauen.